Sitzposition – Texas Holdem Poker

Neben den Karten spielt bei Texas Holdem Poker auch die jeweilige Sitzposition am Tisch eine nicht unerhebliche Rolle. Ausgehend von einem mit 10 Personen besetzten Tisch unterscheidet man zwischen den Blind Positionen, Early Positionen, Middle Positionen und Late Positionen.

Blind Position

Das sind die beiden Spieler, die den Small Blind bzw. den Big Blind setzen müssen. In der ersten Setzrunde tätigen sie ihre Einsätze als Letzte, alle weiteren Setzrunden eröffnen sie jedoch. Dieses sind die ungünstigsten Sitzpositionen, da die Spieler in den Blind Positionen keinerlei Anhaltszeichen dafür haben, ob einer der anderen Spieler den Flop getroffen hat. Ein kleiner Ausgleich dafür ist zu checken und so das Setzverhalten der weiteren Mitspieler erst einmal abzuwarten, wenn die eigenen Karten nicht besonders gut sind.

Early Position

Als Early Position werden regelmäßig die drei den Blinds folgenden Spieler bezeichnet. Auch diese Sitzposition ist beim Poker nicht überwältigend, da man hier lediglich über zwei bis vier Mitspieler Informationen über deren wahrscheinliche Karten durch ihr Setzverhalten besitzt. Wenn man in dieser Position mit einem mittelmäßigen Blatt einen Einsatz tätigt, setzt man sich zwangsläufig der Gefahr aus, dass einer der weiteren Mitspieler den Einsatz erhöht und man so seinen Einsatz verliert.

Middle Position

Dieses sind die nächsten drei Plätze nach der Early Position. Hier hat man schon Informationen über das Setzverhalten und damit die vermutliche Stärke der Karten von den vorhergehenden fünf bis sieben Mitspielern. In dieser Position kann man bereits in Ruhe entsprechend den eigenen Karten agieren.

Late Position

Als Late Position werden der Dealer und der vor ihm sitzende Spieler bezeichnet. In der Late Position hat man schon sehr viele Informationen über die Hände seiner Mitspieler und kann dementsprechend setzen.
Mit guten Karten kann man mit den bisherigen Einsätzen mitgehen, mit einer sehr guten Hand kann man den Einsatz erhöhen. Man kann aber auch mit schlechten Karten den Einsatz ordentlich erhöhen (Bluffen) und darauf hoffen, dass keiner mitgeht und so die Blinds stehlen.

Der Spieler, der als letzter an der Reihe ist, hat einen nicht unerheblichen Vorteil, da ihm bekannt ist, wie seine Vorderleute gesetzt haben und er so sein Spiel entsprechend gestalten kann.