Strategie für Limit-Spiele
Strategie für Limit-Spiele – Texas Holdem Poker
Neben dem Glück auf gute Karten, dem richtigen Einschätzen der Mitspieler, den eigenen psychologischen Fähigkeiten ist die richtige Strategie für den Erfolg oder Misserfolg beim Pokern mitentscheiden. Die angewandte Strategie ist in erster Linie davon abhängig, ob Sie an einem „normalen Tisch“ spielen, an einem Einzeltisch-Turnier (Sit and Go) oder an einem Multitisch-Turnier teilnehmen. Weiterhin ist unbedingt zu berücksichtigen, wie viele Mitspieler am Tisch sitzen.
Basisstrategie Longhand
Als Longhand wird ein Tisch bezeichnet, an dem 7 oder mehr Spieler sitzen. Hier sind insbesondere die Startblätter, der Preflop, ausschlaggebend. Es macht wenig Sinn, bei so vielen Spielern jedes Blatt zu spielen, denn die Gefahr, dass ein Spieler am Ende ein besseres Blatt als man selbst in Händen hält ist hier besonders groß. Insbesondere Anfänger machen fast immer den Fehler zu viele Blätter zu spielen, denn schließlich sitzt man ja am Tisch um zu spielen. Geduld zahlt sich hier mit Sicherheit langfristig aus. Jeder Einsatz, den sie in der Hoffnung auf ein besseres Blatt, mit einem schlechten Startblatt tätigen, ist ein verlorener Einsatz. Natürlich können Sie mit z.B. 10,3 mitgehen. In einigen Fällen werden Sie sicherlich auch das Glück haben, dass bis zum River zwei weitere Dreier erscheinen und Sie mit einem Drilling Drei den Pott gewinnen. Aber in der Mehrzahl der Fälle werden Sie mit diesem ungünstigen Startblatt nicht gewinnen und die Einsatzverluste um zumindest den Flop zu sehen häufen sich schnell in ungewollte Höhen an. Spielen Sie deshalb nur attraktive Startblätter.
Die besten Startblätter sind: AA, KK, QQ, JJ, AK
Mit diesen Blätter sollten Sie auf jeden Fall immer spielen und den Einsatz vor dem Flop erhöhen. Mit AA sollten Sie versuchen, so schnell wie möglich soviel Geld wie möglich in den Pott zu bekommen. Mit AK sollten Sie vor Erhöhungen nach dem Flop auf ein weiteres As oder einen weiteren König warten, damit Sie zumindest ein Paar in Händen haben.
Chancenreiche Startblätter sind: TT, 99, AQ, AJ, KQ
Auch diese Blätter sind gut, aber oftmals benötigt man noch eine passende Karte um letztendlich auch zu gewinnen. Deshalb sollte man vor dem Flop aussteigen, wenn der Grundeinsatz zweimal erhöht wurde.
Bei allen anderen Startblättern ist es ratsam sofort auszusteigen, um das Spielkapital nicht unnötig zu strapazieren, denn die Gewinnchancen sind nur minimal.
Basisstrategie Shorthand
Ein Tisch ist Shorthand, wenn an ihm 6 oder weniger Spieler sitzen. Diese Tische sind insbesondere in den höheren Limits beliebt, da sie aufgrund der geringeren Mitspieleranzahl ein schnelleres Spiel ermöglichen. Schauen Sie sich vor dem Einstieg in das Spiel den Tisch genau an. Wie viele Spieler schauen sich den Flop an? Wie viele Spieler steigen vor dem Flop aus? Wird nach dem Flop gecheckt, mitgegangen oder erhöht? Wenn viele Spieler mitgehen um den Flop zu sehen, anschließend aber nur checken oder den Minimaleinsatz halten, dann sind die Gewinnchancen für ein aggressiv ausgerichtetes strategisches Spiel sehr hoch. An den Shorthand-Tischen verlieren regelmäßig die schwachen, ängstlichen Spieler.
Hier sind die besten Startblätter: AA, KK, QQ, JJ, TT, AK, AQ, AJ, KQ, KJ, QJ
Mit diesen Blättern sollte man jeder Erhöhung mitgehen oder selbst erhöhen, sofern vorher noch keine Erhöhung erfolgte. Mit allen anderen Startkarten sollte man lieber vor dem Flop aussteigen.